Das praktische Vorgehen bei der Erstellung der Synopse



Für die Erarbeitung der synoptischen Präsentation des Sirach-Textes hat sich eine Gruppe von elf Mitarbeitern zusammen gefunden, die sich einerseits in Untergruppen auf die verschiedenen Sprachtraditionen aufgeteilt haben, andererseits aber auch in der Gesamtgruppe die Ergebnisse zusammenführen. Bei der Arbeit ist der Blick auf die jeweils anderen Textfassungen unumgänglich.
In der Publikation werden die Texte versweise oder in Sinneinheiten in den Originalsprachen nebeneinander gestellt.

Im Hebräischen werden dabei alle bekannten Handschriften notiert.

Für das Griechische gilt die Version Gr 1 nach der Göttinger Ausgabe als Haupttext. Alle Varianten, die Gr 2 zuzurechnen sind, werden gleichberechtigt darunter gesetzt.
Im Syrischen deutet nichts auf unterschiedliche Textfassungen hin, so dass hier der Text des Codex Ambrosianus als Grundlage dient. Die Varianten aus anderen Handschriften werden in einem Variantenapparat notiert.

Im Lateinischen werden neben dem Vulgata-Text die jüngeren Rezensionen soweit wiedergegeben, wie sie eine eigene Textfassung oder relevante Varianten erkennen lassen. Varianten zu allen Version werden außerdem aufgeführt.

Die Synopse stellt nicht den Anspruch, eine kritische Edition der Einzelsprachen zu ersetzen. Daher werden nur Varianten notiert, die entweder besonders häufig oder in wichtigen Handschriften belegt sind oder die Verbindungen zu den anderen Sprachfassungen nahe legen.


Außerdem werden in Anmerkungen zu den Versen auf textliche Besonderheiten aller Art hingewiesen. Alle Texte werden ins Deutsche übersetzt.


Innerhalb der Synopse wird aus praktischen Gründen die Zählung der Septuaginta nach der Göttinger Edition gewählt. Verse, die in anderen Versionen an anderer Stelle erscheinen, werden in Kleinschrift neben ihre Parallele gesetzt und in normaler Schriftgröße dort, wo sie in der eigenen Tradition eingeordnet sind. So ist einerseits ein direkter Textvergleich möglich, andererseits bleibt der spezifische Charakter der Textversionen erhalten, da der Text in seinem jeweiligen Kontext ebenfalls notiert wird.


Das Ergebnis wird in digitaler Form publiziert werden.